07.07.2022 Wolfgang Sievernich

Range Rover Classic: Start einer Ikone

Während die Amerikaner in den Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts bereits komfortabel ausgestattete Geländewagen vom Schlag eines Jeep Grand Wagoneer oder Ford Bronco ihr Eigen nannten, mussten sich die Europäer noch mit reinen Arbeitstieren wie dem knorrigen Land Rover begnügen.


Der Geländewagen überzeugte abseits der Straßen mit enormen Offroad-Fähigkeiten. Foto: Land Rover

Grund genug für den britischen Autohersteller Rover, die Techniker mit der Entwicklung eines eigenen Premium-Geländewagens zu beauftragen, der sowohl auf der Straße als auch im Gelände eine gute Figur machen sollte.

Gesagt, getan. Am 17. Juni 1970 präsentierte Rover im Markenkonsortium von British Leyland der Weltpresse den neuen Range Rover. Seiner Zeit und den Mitbewerbern voraus, legte Rover mit dem fast schon luxuriös anmutenden Geländewagen den Grundstein für den späteren SUV-Trend.

Luxus in Geländewagen gab es Anfang der Sieb­zigerjahre in Europa nur im Range Rover. Foto: Land Rover

Die damaligen Zutaten: eine vorwiegend aus Aluminium gefertigte Karosserie, Leiterrahmen, Schraubenfedern für den Fahrkomfort auf und abseits der Straße, ein 3,5-Liter V8-Benziner von der General Motors-Tochter Buick und permanenter Allradantrieb mit sperrbarem Mitteldifferenzial. Große Fensterflächen und schmale Dachsäulen gewährten zudem viel Übersicht.

Anfangs nur als Dreitürer mit manuellem Schaltgetriebe erhältlich, folgten ab dem Jahr 1981 Viertürer und Automatik. Im Laufe der Achtzigerjahre wurde die Ausstattung hochwertiger: Holzeinlagen und Lederausstattung verwöhnten die betuchte Kundschaft, zu denen nicht nur die englischen Royals zählten. Erst 1996 ging die erste Generation nach 26 Jahren in Rente. 

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