Die Maut im Blick
Wegegeld hat in Europa jahrhunderte lange Tradition. So stammt das heute gebräuchliche Wort Maut von der gotischen Begrifflichkeit Mota ab. Dieser Ausdruck hatte sich ab dem 4. Jahrhundert entlang der Donau etabliert. Kein Zufall, denn insbesondere für die Benutzung von Brücken wurde schon in jenen Tagen regelmäßig Wegezoll erhoben. Es gab sogar Brücken, bei denen neben querenden Reisenden auch Schiffe zur Kasse gebeten wurden, die darunter hindurch fahren mussten.
Später gesellten sich Bezeichnungen wie Wegezoll, Wegegeld oder Wegepfennig hinzu. Gemeint war immer das Gleiche: Wer einen Weg betreute und dort für die Sicherheit der Reisenden garantierte, konnte dafür etwas verlangen. Abgerechnet wurde nach Zahl der Wagenräder oder auf Basis der Zugtiere. Auf kaiserliches Geheiß waren lediglich Geistliche sowie Ritter samt Gefolge von Maut befreit.
Auf deutschem Boden war damit 1871 Schluss. Nach Reichsgründung 1871 sollten entlegene Gebiete gefördert und Landwirtschaft wie Handel weniger belastet werden - weshalb Wegegeld kurzerhand abgeschafft wurde. Erst in den 1950-er Jahren wollte Bundesfinanzminister Fritz Schäffer (CSU) das wieder ändern. Er scheiterte mit seiner Idee jedoch, wie sein Parteifreund Alexander Dobrindt 60 Jahre später. Bis heute wurde lediglich eine Lkw-Maut eingeführt.
In verschiedenen europäischen Nachbarländern fallen hingegegen Gebühren für die Nutzung von Straßen, Autobahnen und sogar Tunnels oder Brücken an. Je nach Land, Fahrzeugklasse und Strecke wird die Höhe der Maut dabei auf unterschiedliche Weise ermittelt und mit verschiedenen Bezahlsystemen eingezogen. Gerade bei Fernreisen durch mehrere Länder kann es schnell unübersichtlich werden. Hier hilft die ARCD-Mautbox von maut1.
Maut in Europa
Gemäß dem föderalen Aufbau Europas regelt jedes Land die Straßennutzung auf eigene Weise. Generell finden sich in Europa Mautgebühren für:
- streckenbezogene Straßennutzung
- zeitgebundene Straßennutzung
Streckenbezogene Maut
Bei der streckengebundenen Mautgebühr wird die Maut nach den zurückgelegten Kilometern an den jeweiligen Streckenabschnitten berechnet. Gezahlt wird die Straßennutzung bei Ein- oder Ausfahren an einer dafür vorgesehenen Mautstation. Die streckenbezogene Mautabgabe wird in 16 europäischen Ländern entrichtet. Diese sind:
- Frankreich
- Italien
- Portugal
- Spanien
- Irland
- Polen
- Koratien
- Griechenland
- Großbritannien
- Norwegen
- Bosnien-Herzegowina
- Serbien
- Montenegro
- Nordmazedonien
- Türkei
- Weißrussland
Zeitabhängige Maut
Wird das Wegegeld nach Nutzungszeit abgerechnet, kommen zwei Verfahren zur Anwendung. Die Klassische Vignette - die für verschiedene Länder bereits vor Reiseantritt im ARCD-Shop geordert werden kann, oder die elektronische Vignette. Die klassische Vignette wird in der Windschutzscheibe befestigt und bei Befahren entsprechender Strecken mittels Kameras oder durch Ordnungsdienste kontrolliert. Bei der elektronischen Vignette erfolgt entlang der Strecken eine Kennzeichenerfassung mit anschließendem Abgleich mit der Vignetten-Datenbank. Aktuell ist die Vignette in acht europäischen Ländern im Einsatz. Diese sind:
- Bulgarien
- Rumänien
- Schweiz
- Slowenien
- Tschechien
- Slowakei
- Ungarn
- Österreich
Die Höhe der Mautgebühr fällt regional stark unterschiedlich aus, unabhängig davon, ob die Nutzungsgebühr zeit- oder streckengebunden abgerechnet wird. Leider stellt die Maut inzwischen generelle eine empfindliche Belastung der Reisekasse dar - wenn gleich die spanischen Autobahnen mit Abstand am teuersten zu Buche schlagen.
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