Wissenswertes rund um den Dieselpartikelfilter
Anzeichen für einen defekten Dieselpartikelfilter
- Erhöhter Kraftstoffverbrauch
- Geringere Motorleistung
- Langsamere Beschleunigung
- Motorkontroll- oder Dieselpartikelfilteranzeige leuchtet auf
- Fahrzeug geht in den Notlauf; teure Schäden an Motor und Turbolader sind möglich
In welchen Intervallen könnte ein Austausch nötig sein?
- Bei Diesel-Pkw ab 120.000 Kilometern Laufleistung
- Je nach Fahrzyklus setzt sich der Partikelfilter auf Kurzstreckenfahrten früher als auf der Langstrecke zu, da der Motor auf kurzen Strecken kaum auf Betriebstemperatur kommt und die Regeneration des Partikelfilters ausbleibt
Welche Lösungen gibt es?
- Neukauf eines originalen Dieselpartikelfilters, die Kosten betragen oft mehrere tausend Euro
- Neukauf eines zugelassenen Partikelfilters aus dem Zubehörhandel, oft günstiger als Originalteile
- Kauf eines gebrauchten und gereinigten Dieselpartikelfilters aus dem zertifizierten Fachhandel
- Reinigung des Dieselpartikelfilters durch einen zertifizierten Fachbetrieb, die Kosten betragen meist mehrere hundert Euro
Wie funktioniert ein Dieselpartikelfilter?
In einem Dieselmotor entstehen bei der Verbrennung mikroskopisch winzige Kohlenstoffteilchen. Diese krebserregenden Verbrennungsrückstände dürfen aus Umwelt- und Gesundheitsgründen nicht in die Luft gelangen. Daher sind Dieselfahrzeuge (ab Euro4) in der Regel mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet. Dieser besteht aus einer porösen Keramik mit einer Vielzahl an Kanälen, durch die der Abgasstrom geleitet wird. Die größeren Rußpartikel haften an den Zwischenwänden an, während gasförmige Stoffe problemlos passieren können. Der eingelagerte Ruß wird während des Fahrbetriebs durch Eingriffe in das Motormanagement verbrannt. Es verbleiben Asche und Metalloxide, die die Poren des Filters verschließen und die Beladungskapazität im Laufe der Zeit verringern.