Vorsicht, Schulkinder sind wieder unterwegs!
Die Sommerferien in einigen Bundesländern enden bereits. Und das bedeutet für Autofahrer erhöhte Aufmerksamkeit, wenn Schulkinder sich wieder auf den Weg machen. Besondere Vorsicht gilt bei Erstklässlern.
Kinder lernen und reagieren im Straßenverkehr anders als Erwachsene. Dessen sollten sich Autofahrer immer bewusst sein. Gerade nach den Ferien müssen sich Schüler erst wieder auf die Regeln einstellen. Der ARCD empfiehlt Eltern deshalb, kurz vor Ferienende den Schulweg noch einmal gemeinsam abzulaufen und die Kinder auf die Gefahren hinzuweisen. Das gilt besonders für Erstklässler. Mit ihnen sollten Eltern den Schulweg frühzeitig üben und auch nach Schulbeginn noch eine Weile mitlaufen. Tipp: Wenn der Nachwuchs den Schulweg beherrscht, können sich die Eltern von den Kindern in die Schule führen und sich den Weg erklären lassen.
Einige Regeln sollten bei der Wahl des Schulweges beachtet werden. Wichtig ist, dass Straßen nur an einsehbaren Stellen überquert werden. Das heißt: Manchmal ist die längere Strecke oft die sicherere, weil sie zum Beispiel über einen Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel führt. Kinder sollten aber niemals rennen, um noch rechtzeitig über eine Ampel oder zum Bus zu kommen. Außerdem müssen sie den Seit- und Schulterblick lernen und wissen, dass sie zwischen parkenden Autos oft schlecht wahrgenommen werden. Hilfreich ist auch gut sichtbare, helle Kleidung mit Reflektoren und reflektierenden Flächen am Schulranzen, damit die Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen werden.
Erhöhte Aufmerksamkeit
Für Autofahrer bedeutet der Schulanfang erhöhte Aufmerksamkeit. Kinder beherrschen die Verkehrsregeln oft noch nicht sicher, lassen sich leicht ablenken oder können Geschwindigkeit und Entfernung eines Fahrzeugs nicht richtig einschätzen. Vor allem zu Stoßzeiten von 7 bis 14 Uhr und in der Nähe von Schulen sollten Autofahrer vorsichtig fahren und jederzeit reaktionsbereit sein. Ablenkung, wie zum Beispiel durch Handynutzung am Steuer, kann zur lebensgefährlichen Gefahr für Kinder – und natürlich auch alle anderen Verkehrsteilnehmer – werden.
Gefahr: Elterntaxi
Wer seine Kinder mit dem Auto zur Schule bringt, wägt zwar den eigenen Nachwuchs in Sicherheit, wird aber schnell zur Gefahr für andere. Erwachsene tragen so zur Unübersichtlichkeit vor der Schule bei – vor allem wenn sie in zweiter Reihe parken. Sicherer für alle Kinder ist es, die Schüler alleine laufen zu lassen oder sich an einem nahegelegenen Parkplatz zu verabreden.