EAC zu Besuch beim ARCD
Verkehrspolitische Entscheidungen, die für ARCD-Mitglieder wichtig sind, werden nicht nur auf nationaler Ebene getroffen, sondern vielfach in Brüssel mit EU-weiter Gültigkeit. Daher engagiert sich der ARCD als Gründungsmitglied des Verbundes Europäischer Automobilclubs EAC seit 2008 auch auf dem europäischen Parkett. Mit Hauptsitz in Brüssel und einer Repräsentanz in Berlin vertritt der EAC als multinationale, politisch unabhängige Organisation die Interessen von rund drei Millionen Verbraucherinnen und Verbrauchern. Dabei stehen die individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt – mit dem Auto, aber auch mit allen anderen Verkehrsmitteln, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land
Ende März 2023 stattete der Policy Officer des EAC, Martin Filzen (im Foto Mitte), dem ARCD in Bad Windsheim einen Besuch ab. Gemeinsam mit ARCD-Generalsekretär Jürgen Dehner (links) und dessen Stellvertreter im ARCD, Christian Wolf (rechts), wurden in der Clubzentrale aktuelle Themen erörtert. Alles im Hinblick auf das gemeinsame EAC-Ziel, den Verkehr in Europa sicherer und sauberer zu gestalten.
Heiß diskutiert gerade in dieser Phase des Frühjahrs: E-Fuels und die Zukunft des Verbrennungsmotors. Auch wenn die EU-Staaten das Verbrenner-Aus für Neuzulassungen ab 2035 nun beschlossen haben und Details zur Hintertür für reine E-Fuel-Fahrzeuge noch ungeklärt sind: Der EAC ist der Auffassung, dass auch für die Bestandsflotte dringend Lösungen gefunden werden müssen, um sie zu verträglichen Kosten möglichst klimafreundlich weiter zu betreiben.
„Wer jetzt einen Diesel fährt, will wissen, was er jetzt für die Umwelt tun kann“, betonte Filzen gegenüber dem ARCD mit Blick auf Millionen aktueller Fahrzeuge, die noch etliche Jahre auf deutschen und europäischen Straßen unterwegs sein werden. Parallel dazu drängt der EAC auf verstärkte gesamteuropäische Anstrengungen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen. Neben bereits besser versorgten Ländern wie Deutschland, Frankreich und den Niederlanden betreffe das vor allem die mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU.
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