29.11.2023 Holger Holzer/SP-X

 

Mit der Kraft des Spinats

Foto: Chalmers University

Obst und Gemüse sind gesund und könnten darüber hinaus schon bald das Batterierecycling vereinfachen.

Forschern der schwedischen Chalmers-Universität ist es gelungen, die Wiederverwertung von Batterierohstoffen effizienter und umweltschonender zu gestalten und giftige anorganische Säuren durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen.

Die unter anderem in Spinat und Rhabarber vorkommende Oxalsäure löst bis zu 100 Prozent des Aluminiums und 98 Prozent des Lithiums aus der sogenannten Schwarzen Masse, zu der die Aktivmaterialien der Batteriezellen für das Recycling zermahlen werden. Die Forscher vergleichen das Verfahren mit dem Kochen von Kaffee, bei dem das Wasser die aromatischen Bestandteile aus dem Pulver löst. Zudem soll das Verfahren den Verlust an weiteren Rohstoffen wie Nickel, Mangan und Kobalt minimieren.

Bislang ist die Rückgewinnung von Aluminium und Lithium aufwendig; bei den gängigen Verfahren gehen zudem einige Rohstoffe teilweise verloren.
Die Forscher hoffen nun, die Methode auf industriellen Maßstab skalieren zu können.


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