24.09.2024 Wolfgang Sievernich

Bei Nebel nicht auf die Lichtautomatik verlassen

Dass sich das Abblendlicht von Pkw bei Dunkelheit oder in Tunnels automatisch einschaltet, ist eine verbreitete Komfortfunktion. Ihr Grenzen hat diese Technologie jedoch bei diffusen Licht- und Sichtverhältnissen. Dann ist eigenverantwortliches Handeln gefragt.


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Im Herbst müssen sich Autofahrer häufiger auf Nebel einstellen. Dabei gilt: Abstand halten, Tempo anpassen und Abblendlicht einschalten. Der ARCD warnt bei modernen Autos davor, sich auf die Funktion der Lichtautomatik zu verlassen. Elektronische Lichtsysteme können nur zwischen Hell und Dunkel unterscheiden, während das Grau von Nebel und Gischt nicht erkannt wird. In der Folge bleiben das Abblendlicht und oft auch die Rückleuchten ausgeschaltet. Bei einigen Modellen wie aus dem VW-Konzern fehlt überdies eine Kontrollleuchte für das Abblendlicht im Instrumententräger, sodass Autofahrer bei widrigen Wetterbedingungen gar nicht bemerken, dass sie für andere Verkehrsteilnehmer kaum erkennbar sind. Bei Schlechtwetter sollten Autofahrer deshalb immer manuell das Abblendlicht einschalten. 

Fernlicht führt zur Eigenblendung

Bei Nebel ist es zudem ratsam, die Nebelscheinwerfer anzuschalten. Diese leuchten die Fahrbahn im Nahbereich besser aus. Auf die Betätigung des Fernlichts sollte man dagegen verzichten, da der Lichtstrahl vom Nebel reflektiert wird und die Sicht nur verschlechtert. Liegt die Sichtweite unter 50 Metern, dürfen Autofahrer zusätzlich die lichtstarke Nebelschlussleuchte einschalten, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Doch Obacht: Mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. Lichtet sich der Nebel, muss sie wieder ausgeschaltet werden, damit der nachfolgende Verkehr nicht geblendet wird.

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