16.03.2023 Wolfgang Sievernich

Umstellung auf Sommerzeit

Kleiner Dreh mit großer Wirkung: Wenn am Wochenende des 25. auf den 26. März 2023 die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt werden, bedeutet das für unseren Körper vor allem Stress. Denn die Zeitumstellung belastet den Biorhythmus des Menschen.


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Wie Forscher der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität herausgefunden haben, richtet sich der Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen nach dem Tageslicht und nicht nach dem Zeiger auf der Armbanduhr. Während der Körper bei Dunkelheit das schlaffördernde Hormon Melatonin ausschüttet, tritt bei zunehmendem Tageslicht an dessen Stelle wach machendes Cortisol.

Da die Tage mit der Wintersonnenwende seit dem 21. Dezember 2022 länger werden und es morgens immer früher dämmert, gerät unser Körper mit Vorstellen der Uhr um eine Stunde aus dem Takt, da der Mensch dann wieder im Dunkeln aufstehen muss. Doch im Nachtmodus kommen weder das Herz-Kreislauf-System noch der Stoffwechsel richtig in Schwung. Der Mensch fühlt sich morgens müde und schlapp.

Je nachdem, wie sensibel Menschen auf die Zeitumstellung reagieren, kann diese insbesondere für Auto-, Motorrad- und Radfahrer in den ersten Tagen danach zum Problem werden. Wer verschlafen am Verkehr teilnimmt, gefährdet sich und andere. Warnzeichen für Müdigkeit sind etwa schwere Lider, häufiges Gähnen, Blinzeln, unscharfes Sehen, innerliche Unruhe oder gereizte Stimmung. Wer beim Autofahren Schwierigkeiten hat, die Spur zu halten und Straßenschilder übersieht, Ausfahrten verpasst oder sich an die letzten Kilometer der Fahrt nicht erinnern kann, sollte unbedingt eine Pause einlegen.

Damit es gar nicht erst dazu kommt, rät der ARCD Verkehrsteilnehmern deshalb rund eine Woche vor der Zeitumstellung täglich zehn Minuten früher ins Bett zu gehen und entsprechend früher aufzustehen. Das hilft dem Körper, sich schonend auf die Zeitumstellung vorzubereiten. Förderlich für einen guten Schlaf ist Bewegung wie Spazierengehen, Joggen oder Radfahren. Abends sollte auf schweres Essen und vor dem Zubettgehen auf künstliches Licht von Computern, Smartphones und Fernsehern verzichtet werden.

 

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